Kamp-Bornhofen

Am Sonntag, 31. Oktober fand, wie bereits im vergangenen Jahr, eine Gedenkandacht als Ersatz für die Mittelrheinische Feuerwehrwallfahrt in der Wallfahrtskirche zu Bornhofen statt. Grund ist auch in diesem Jahr die Corona-Pandemie, welche es unmöglich macht, mehrere hundert Feuerwehrfrauen und -männer mit dem notwendigen Abstand in die Pilgerhalle aufzunehmen.

Aus diesem Grund trafen sich die Organisatoren im kleinen Kreis, um stellvertretend für die vielen Wallfahrer der Rettungskräfte wie Feuerwehr, THW und Polizei in einer kurzen Andacht die Sorgen und Nöte der Kameradinnen und Kameraden der Mutter Gottes von Bornhofen anzuvertrauen.

Pater Eryk Kapala, Guardian des Klosters Bornhofen, eröffnete die Gedenkandacht und erinnerte an die letzten Tage und Wochen, in denen immer wieder über Flächenbrände in Amerika und Europa und in unserer unmittelbaren Nachbarschaft der Überflutung des Ahrtals informiert wird. Von Rettungskräften, die bis zur Erschöpfung im Einsatz ihren Dienst am Nächsten verrichten. Die bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gehen und manchmal selbst in Gefahr geraten. Und bei Verkehrsunfällen, wie zum Beispiel im Frühjahr in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kloster die Einsatzkräfte gefordert waren und es keine Pause für Leib und Seele gab, um sich von dem schrecklichen Szenario zu erholen. Hier fanden einige Kameradinnen und Kameraden Stärke und Zuspruch bei den Franziskanern des Klosters.

Ausdrücklich bedauerte Pater Eryk, dass auch in diesem Jahr wegen der strengen Hygienevorschriften auf die liebgewordene Feuerwehrwallfahrt im gewohnten Stil verzichtet werden musste. Es bleibt zu hoffen, so Pater Eryk, dass im kommenden Jahr die zur Tradition gewordene Mittelrheinische Feuerwehrwallfahrt in gewohnter Weise mit vielen Rettungskräften ihren Fortgang finden wird.

Vor dem Gnadenbild der schmerzhaften Mutter Gottes versammelten sich stellvertretend für die Rettungskräfte von links:
Einheit Kamp-Bornhofen: Stellvertretender Wehrführer Peter Christian Schladt, 2. Vorsitzender Förderverein Olaf Kunz, Wehrführer Carsten Schladt, Wehrführer der Wache Nord Lahnstein Sebastian Schmitt, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises Frank Puchtler, Einheit Bad Honnef: Andreas Müller und Stellvertretender Wehrführer Frank Quadflieg, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley Mike Weiland, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Ralf Elenz, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Peter Gerhards sowie Pater Eryk Kapala Guardian des Klosters Bornhofen.

Fotos und Text: Heribert Schneller

Unter dem Motto „Jugend für Blaulicht“ fand am vergangenen Wochenende das 1. Zeltlager der Jugendgruppen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG-Jugend), Jugendrotkreuz (JRK), Technisches Hilfswerk (THW-Jugend) und der Jugendfeuerwehr (JF) im Freibad Bad Honnef statt.

Tatkräftig aufgebaut wurde das Lager der vier Jugendgruppen am vergangenen Freitag. Nach einem anschließenden gemeinsamen Abendessen konnten die Jugendlichen sich im Wasser auspowern und den restlichen Abend am Lagerfeuer genießen.
Am Samstag ging ganz früh der Wecker, denn nach einem gemeinsamen Frühstück stand ein Phantasialandbesuch auf dem Plan. Ausgelassen und voller Spaß verbrachten die Jugendlichen den Tag im Phantasialand – hier wurde kein Fahrgeschäft ausgelassen und es blieb auch keine Kleidung trocken.
Auch in den Abendstunden blieb keine Kleidung trocken, denn nach dem gemeinsamen Abendessen stand die Betreuertaufe auf dem Plan. Das heißt, die Jugendlichen haben es sich nicht nehmen lassen, ihre Betreuer samt Kleidung im Freibad zu taufen. Es war ein Riesenspaß für Groß und Klein. Der Abend wurde wieder bei Tee und Lagerfeuer beendet.

100 Jahre Löschgruppe Rhöndorf“, das ist der Titel der Sonderausstellung in der Rhöndorfer Heimatstube.

Am Samstagvormittag wurde die Ausstellung durch den Leiter der Feuerwehr Bad Honnef, StBI Frank Brodeßer, feierlich eröffnet.

Bis zum 02.06.2019 kann sich Jedermann, jeweils Samstag und Sonntag, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr über die Entwicklung der Löschgruppe Rhöndorf informieren und in alten Zeiten abtauchen. Neben vielen Fotos und Zeitungsberichten, aus den vergangenen Jahrzehnten, sind auch historische Ausrüstungsgegenstände zu sehen.

Zu finden ist die Rhöndorfer Heimatstube in der Löwenburgstraße 28.